Ursachen der Inkontinenz
- Geschrieben am
- Durch Michiel
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Es gibt keine einheitliche Ursache für Inkontinenz, da sie von mehreren Faktoren abhängt. Sie kann auf eine neurologische Störung, das Alter, den allgemeinen Gesundheitszustand oder eine bestimmte Lebensphase wie Schwangerschaft oder Wechseljahre zurückzuführen sein. Tatsache ist jedoch, dass sowohl Männer als auch Frauen unter ungewolltem Urinverlust leiden können, doch tritt er hauptsächlich bei Frauen auf.
Unerwünschter Urinverlust ist lästig. Je nach Ursache ist es dennoch möglich, die Inkontinenz loszuwerden oder sie durch Übungen oder eine Änderung der Lebensweise zu verringern. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen von Inkontinenz.
Geschwächte Beckenbodenmuskeln
Normalerweise sorgen die Beckenbodenmuskeln dafür, dass sie bei Harndrang gut zusammengepresst bleiben. Wenn diese Muskeln schwächer geworden sind, können sie weniger Druck ausüben und es besteht die Gefahr, dass Urin austritt. Vor allem bei Frauen gibt es mehrere Gründe für eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur: hohes Alter, Schwangerschaft oder Übergewicht.
Schwangerschaft/Geburt
Während der Schwangerschaft wird die Beckenbodenmuskulatur aufgrund der Hormonumstellung etwas weicher. Außerdem übt das Wachstum des Babys mehr Druck auf die Beckenbodenmuskulatur aus. Nach der Entbindung kann die Beckenbodenmuskulatur noch schwach sein. Wenn Sie einige Wochen lang Beckenbodenübungen machen, besteht die Chance, dass auch die Inkontinenz wieder verschwindet. Lesen Sie hier mehr über Inkontinenz nach der Entbindung.
Übergewicht
Das zusätzliche Fett um den Bauch herum übt mehr Druck auf die Blase und die Beckenbodenmuskulatur aus. Dies kann dazu führen, dass ungewollt etwas Urin freigesetzt wird. Wenn man anfängt, Gewicht zu verlieren, um das Übergewicht loszuwerden, besteht die Chance, dass auch die Inkontinenz irgendwann verschwindet. Dies muss jedoch mit Übungen für die Beckenbodenmuskulatur einhergehen, um die Muskeln wieder zu stärken.
Überleitung
In den Wechseljahren dehnen sich die Beckenboden- und Bauchmuskeln stärker. Das liegt daran, dass der Körper in dieser Zeit weniger Östrogen produziert. Infolgedessen werden die Beckenbodenmuskeln schwächer und schließen nicht mehr richtig. Weniger Östrogen kann gleichzeitig zu einer überaktiven Blase führen, wodurch Sie unter Dranginkontinenz leiden können. Wenn sich die Beckenbodenmuskulatur dehnt, kann es zu einem Prolaps kommen. Das bedeutet, dass die Blase, die Gebärmutter und/oder der Darm zur Vagina hin absinken. Dadurch kann mehr Druck auf die Blase ausgeübt werden, so dass es für Sie schwieriger wird, Ihren Urin zurückzuhalten.
Es kann von Vorteil sein, in den Wechseljahren die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, um diese Muskeln zu stärken und so das Auftreten von unerwünschtem Urinverlust zu verringern.
Eine neurologische Störung
Das Nervensystem ist für die Signalübertragung zwischen der Blase und dem Gehirn verantwortlich. Wenn eine Person eine neurologische Störung hat, d. h. das Nervensystem nicht optimal funktioniert, besteht die Möglichkeit, dass die Signale falsch übertragen werden. Es kann vorkommen, dass ein Signal von der Blase an das Gehirn gesendet wird, das besagt, dass die Blase voll ist, obwohl sie es nicht ist. Auch der umgekehrte Fall kann eintreten: Das Gehirn sendet ein Signal an die Blase, dass man urinieren soll, während man nicht auf der Toilette ist. Man verliert dann ungewollt ein paar Tropfen bis einen Spritzer Urin. Es kann aber auch vorkommen, dass das Signal überhaupt nicht weitergeleitet wird, so dass man - obwohl die Blase voll ist - keinen Impuls erhält, dass man auf die Toilette gehen muss, was zu ungewolltem Urinverlust führt.
Zu den neurologischen Erkrankungen, die diese Signalübertragung stören können, gehören: MS, Schlaganfall, Parkinson-Krankheit, Nervenschäden oder Rückenmarksverletzungen.
Diabetes
Auch Menschen mit Diabetes leiden häufig an Inkontinenz, was unter anderem auf die gestörte Empfindlichkeit der Blase zurückzuführen ist. In der Regel handelt es sich dabei um eine Tropf-/Überlaufinkontinenz, bei der die Blase buchstäblich überläuft. Doch das ist nicht alles, denn bei Diabetes wird auch mehr Urin in der Blase produziert, wodurch sich die Blase schneller füllt und der Drang auf einmal auftreten kann. Dies kann dazu führen, dass es schwierig wird, den Urin zu halten, so dass Sie möglicherweise etwas Urin verlieren.
Alter
Das Älterwerden wird oft von körperlichen Beschwerden begleitet. Wenn die Beckenbodenmuskeln schwächer werden, können sie nicht mehr so gut schließen, was zu ungewolltem Urinverlust führen kann. Im Alter spielen jedoch noch weitere Faktoren eine Rolle, z. B. eine eingeschränkte Mobilität (die den rechtzeitigen Gang zur Toilette verhindert), kognitive Fähigkeiten und andere Beschwerden/Einschränkungen wie Sehkraft, Fettleibigkeit oder Krankheiten wie Demenz oder Parkinson-Krankheit. Ein älterer Mensch, der vergesslich ist, muss regelmäßig aufgefordert werden, auf die Toilette zu gehen.
Probleme mit der Blase
Eine Person kann mit einer Anomalie der Blase oder der Harnleiter geboren werden. Solche Probleme können auch später im Leben auftreten. Wenn Sie Probleme mit Ihrer Blase haben, besteht die Möglichkeit, dass Sie unter Inkontinenz leiden. Einige Beispiele sind:
- Retentionsblase: Der Urin wird in der Blase zurückgehalten, wodurch die Blase überläuft und Sie Urin verlieren.
- Eine langfristige Blaseninfektion
- Eine Infektion in der Nähe der Blase
- Blasenkrebs
Lesen Sie hier mehr über die Funktionsweise der Blase
Verschiedene Ursachen von Inkontinenz
Es gibt natürlich verschiedene Arten von Inkontinenz, aber auch verschiedene Ursachen, die dazu führen können, dass Sie unter Inkontinenz leiden. Oft tritt Inkontinenz erst im späteren Leben auf, es sei denn, es handelt sich um einen angeborenen Defekt oder eine Krankheit, die einen ungewollten Urinverlust verursacht. In einigen Situationen ist es möglich, die Inkontinenz zu verringern oder sogar ganz loszuwerden. Dies ist der Fall, wenn Sie aufgrund einer Schwangerschaft oder Geburt inkontinent geworden sind, wenn Übergewicht vorliegt oder wenn eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur die Ursache ist.
Beckenbodenmuskelübungen können die Beschwerden der Inkontinenz lindern oder sie ganz beseitigen. Wenn die Beckenbodenmuskeln wieder funktionieren und stark sind, können sie auch besser schließen, so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass Sie unerwünschten Urin verlieren.
Bei manchen Ursachen können Sie selbst nichts tun, um die Inkontinenz zu verringern, so dass Sie einfach lernen müssen, mit ihr zu leben. Regelmäßiger Toilettengang kann helfen, und wenn Sie irgendwo hingehen, können Sie sich im Voraus erkundigen, wo Sie auf die Toilette gehen können, damit Sie nicht in Stress geraten. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von TENA-Inkontinenzprodukten. TENA-Produkte können sowohl für Männer(TENA Men) als auch für Frauen(TENA Lady) sehr nützlich sein, um mit einem sicheren und komfortablen Gefühl auszugehen.
Ursachen von Harninkontinenz
Unter Harninkontinenz versteht man den plötzlichen und unwillkürlichen Urinabgang. Viele Menschen leiden an Harninkontinenz, ohne es zu wissen. Es kann passieren, wenn Sie niesen, husten oder lachen.
Es kann auch passieren, wenn Sie Sport treiben oder etwas Schweres heben. Es gibt verschiedene Ursachen für Inkontinenz, und sie kann für die Betroffenen ein echtes Problem darstellen. Sie können sich dadurch peinlich berührt und unglücklich fühlen. Auch der nächtliche Schlaf kann dadurch erschwert werden.
Ursachen der Inkontinenz im Überblick
Es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz, und jede Art hat andere Ursachen für Inkontinenz. Die Inkontinenzursachen für jede Art und jeden Typ von Harninkontinenz sind im Folgenden aufgeführt.
Stressinkontinenz Ursachen
Wie der Name schon sagt, wird Belastungsinkontinenz hauptsächlich durch Stress verursacht und tritt häufig bei Frauen auf. Die Hauptursachen sind:
- EineSchwangerschaft kann Stressinkontinenz verursachen. Während der Schwangerschaft durchläuft die Frau mehrere hormonelle Veränderungen, die Stress verursachen können, was wiederum zu Inkontinenz führt. Auch eine Gewichtszunahme kann zu Belastungsinkontinenz führen.
- Eine Geburt schwächt den Vaginalmuskel, der Flüssigkeit und Urin kontrolliert, und kann ebenfalls zu Inkontinenz führen.
- Nach der Menopause produzieren Frauen weniger Östrogen (das Hormon, das für den Erhalt der Blasen- und Harnröhrenschleimhaut verantwortlich ist), was zu schwachen Muskeln und schließlich zu Belastungsinkontinenz führt. Auch eine Hysterektomie und einige andere chirurgische Eingriffe können Inkontinenz verursachen.
- Fettleibigkeit und zunehmendes Alter sind ebenfalls häufige Ursachen für Inkontinenz.
Ursachen der Dranginkontinenz
Die Dranginkontinenz ist eine weitere Form der Inkontinenz, bei der der Patient einen plötzlichen Harndrang verspürt und der Urin gleichzeitig ausläuft. Die folgenden Faktoren können eine Dranginkontinenz verursachen:
- Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS), Schlaganfall, Hirntumor und die Parkinson-Krankheit können Dranginkontinenz verursachen.
- Eine vergrößerte Prostata kann dazu führen, dass die Blase erschlafft und die Harnröhre gereizt wird (Entzündung der Blasenschleimhaut) und eine Dranginkontinenz auslöst.
Ursachen der Überlaufinkontinenz
Diese Form des Urinverlusts tritt auf, wenn die Blase verstopft oder verschlossen ist. Folgende Ursachen können zu Überlaufinkontinenz führen.
- eine vergrößerte Prostata
- Nierensteine
- Tumor
- Verstopfung
- Operationen an den Harnwegen
Totale Inkontinenz und ihre Ursachen
Hierbei handelt es sich um einen Zustand, bei dem die Blase keinen Urin speichern kann. Die Ursachen für Inkontinenz sind:
- Eine Rückenmarksverletzung, die die Nervensignale zwischen Gehirn und Blase beeinträchtigt
- Anomalien bei der Entbindung
- Fistel (wenn sich ein Schlauch oder ein Gang zwischen der Blase und einem angrenzenden Bereich - der Vagina - bildet)
Andere Ursachen für Inkontinenz
- Alkoholkonsum
- Harntreibende Mittel
- Medikamente gegen Bluthochdruck
- Beruhigungsmittel
- Schlaftabletten
- Harnwegsinfektionen (UTIs)
Risikofaktoren
Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem, von dem Millionen von Menschen aller Altersgruppen betroffen sind. Es handelt sich um ein medizinisches Problem, das schwerwiegende Folgen haben kann. Unbehandelt kann Harninkontinenz zu Hautreizungen, Harnwegsinfektionen und sogar zu Nierenschäden führen.
Die gute Nachricht ist, dass es mehrere wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt. Doch bevor Sie mit der Behandlung beginnen können, müssen Sie sich über die Risikofaktoren im Zusammenhang mit Harninkontinenz informieren.
Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören eine familiäre Vorbelastung mit Inkontinenz, Rauchen und bestimmte Gesundheitszustände wie Diabetes oder Parkinson. Wenn Sie unter Inkontinenzsymptomen leiden, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt sprechen, um die erforderliche Behandlung zu erhalten.
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